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Presse: Zirkus

waz Moers, 01.05.2009
 Foto: Stadt Moers
Schüler lernen über Glas zu laufen 
Die Eichendorffschule wird 50. Das wird mit Zirkusvorstellungen gefeiert. Auch Lehrer und Eltern sind als Artisten dabei. 
Manege frei für Schülerinnen und Schüler der Eichendorffschule! Sie werden im Mai zu kleinen Akrobaten, Jongleuren, Feuerschluckern, Zauberern oder Clowns. Grund dafür ist das 50-jährige Bestehen der städtischen Gemeinschaftsgrundschule, das mit mehreren Zirkusvorstellungen gefeiert wird. Dabei sind die Kinder die Hauptdarsteller. „Die Idee bewegen wir schon seit längerem in unseren Köpfen. Im Zirkus ist der Aspekt der Gemeinschaft wichtig. Zudem müssen die Künstler ihr Bestes geben und auch mal über ihre Grenzen gehen. Dies können die Kinder hier erleben. Sie entdecken vermutlich Seiten an sich, die sie noch nicht kannten”, erläutert Schulleiterin Ute Kampow die Hintergründe. Ihr Selbstbewusstsein werde gestärkt.
Damit die Schüler zu echten Profis werden, holt sich die Eichendorffschule Unterstützung beim „Traumcircus Sperlich”. Unter Anleitung der Artisten werden zunächst Ende April Eltern und Lehrer sowie das Team des Offenen Ganztags ausgebildet.
Ihr neu erworbenes Können zeigen sie dann in einer besonderen Vorstellung nur den Kindern der Eichendorffschule. Vom 4. bis 7. Mai lernen die Schülerinnen und Schüler dann ebenfalls Zirkuskunststücke, unter anderem auf Scherben zu laufen oder wie man Feuer spuckt. Auch Sketche und Akrobatik stehen auf dem Stundenplan. Die Ergebnisse sind am Freitag, 8. Mai, für Schulen und Kindergärten und am Samstag, 9. Mai, für alle Moerserinnen und Moerser zu sehen.
Das echte Zirkuszelt wird in der Nähe der Schule auf dem Sportplatz an der Hattropstraße aufgebaut. Der „Traumcircus Sperlich” tourt bereits seit fast 20 Jahren durch Deutschland und bildet Schüler, Lehrkräfte und Eltern zu Circusleuten aus. Die gemeinsamen Aktivitäten in der Manege verbessern unter anderem das Schulklima. Dies ist an der Eichendorffschule bereits sehr gut: „Die Eltern sind äußerst engagiert, und der Förderverein ist sehr aktiv. Viele hilfreiche Hände stützen das Schulleben”, so Ute Kampow.
Die Eichendorffschule wurde 1959 als „Volksschule” gegründet. Rund zehn Jahre später wurde mit der Einführung des neuen Schulwesens eine Grundschule aus der Bildungseinrichtung.
Heute legen die Lehrkräfte verschiedene Schwerpunkte wie Sport, Naturwissenschaften oder Kunst. „So wollen wir ein breites Angebot schaffen.” Aktuell nimmt die Eichendorffschule an den Projekten „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen” und „Jedem Kind ein Instrument” teil. Zudem wird das Programm „Schulfilter Plus” eingesetzt, das vor Gefahren aus dem Internet schützt.
Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/moers/2009/4/30/news-118522480/detail.html