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Presse: Eichendorff-Schüler surfen gut geschützt

Pressemitteilung vom 26.08.2008

Seit rund einem halben Jahr setzt die Eichendorffschule einen Filter bei ihren Computern ein, der unerwünschte Inhalte wie Gewalt, Pornografie und Drogen von den Kindern fernhält. Die gemeinnützige GmbH „TIME for kids“ hat ein Programm mit dem Titel „Schulfilter Plus“ entwickelt und der Bildungseinrichtung im Rahmen eines Pilotprojekts kostenlos zur Verfügung gestellt. „Der Schutz der Schülerinnen und Schülern beim Surfen ist uns ein wichtiges Anliegen. Hier müssen wir künftig wirksame Möglichkeiten anbieten“, erläuterte der Erste Beigeordnete und Schuldezernent Hans-Gerhard Rötters. „Dabei streben wir eine Lösung übergreifend für alle Moerser Schulen an. Der Schulfilter Plus könnte uns dabei unterstützen“, ergänzte Thomas Giesen vom städtischen Fachbereich Schule und Sport.

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Die Beteiligten von Stadt, Schule und Kreis Wesel informierten sich in der Eichendorffschule über ein Computerprogramm zum Schutz der Kinder vor gefährlichen Internetseiten. Die Firma bietet eine Software an, die flexibel nutzbar ist. (Foto: pst)

Programm filtert gefährliche Seiten

Dass Kinder in der Schule und im privaten Bereich beim Surfen gewissen Gefahren ausgesetzt sind, liegt auf der Hand. „Seiten, die Magersucht und Drogenkonsum verherrlichen oder rechtsextreme Gedankengut propagieren, sind schnell zu finden. Es soll vermieden werden, dass Schüler mit diesen Seiten in Berührung kommen", erläutert Andreas Klett von „TIME for kids“. Viele Kinder würden auch zufällig auf Erotikseiten landen, wenn sie beispielsweise in einer Suchmaschine ihren Vornamen eingeben würden, so der Experte weiter. Das Filterprogramm hat bereits 5 von zurzeit 8 Milliarden Webseiten eingestuft. So wissen die Programmierer, was für welche Altersgruppe schädlich sein könnte.

Beim täglichen INSERT kommen zahlreichen Seiten dazu. Gesucht wird beispielsweise über Symbole. So können auch rechtsextreme Zeichen erkannt werden. Die Firma nutzt auch die so genannte künstliche Intelligenz, die bestimmte Seiten überprüft. Dabei wird auch zuviel „nackte Haut“ erkannt.

Nicht sperren, sondern erkennen

Allerdings liegt der Focus des Programms nicht wie bei anderen Softwarelösungen auf dem Sperren von Seiten, sondern auf dem Erkennen von Inhalten. Das macht es auch möglich, dass die Lehrerinnen und Lehrer vor Unterrichtseinheiten bestimmte Themengebiete angeben können. So können beispielsweise nur Seiten angesurft werden, die sich mit Geschichte oder Mathematik befassen. Neben dem Schutz vor möglichen Gefahren für die Kinder, wird so vermieden, dass die Schüler die Unterrichtszeit mit Spiele- oder Musikseiten verplempern.

Quelle: http://www.moers.de/C12571D1004756A0/0/7BE4BE6791D231DDC12574B10043788E