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Klasse 4b: Fahrzeuge

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Wir alle brauchen Fahrzeuge, um uns schneller fortzubewegen und um Dinge zu transportieren. Im alltäglichen Leben sind die mobilen Verkehrsmittel im Beruf und in der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Aber auch in der Freizeit benutzen wir Fahrzeuge. Im Sachunterricht der Klasse 4b untersuchten die Kinder Fahrzeuge unter verschiedenen Gesichtspunkten. Die gewonnenen Erkenntnisse setzten sie zum Schluss in eigenen Modellen um.

Zunächst wurden die unterschiedlichen Arten von Fahrzeugen aufgezählt, je nachdem in welchem Raum sie sich bewegen. Es gibt Landfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, Luftfahrzeuge und Raumfahrzeuge. Außerdem sind Kombinationen davon möglich, wie zum Beispiel bei den Amphibienfahrzeugen. Weiter wurde untersucht, wie die Fahrzeuge angetrieben werden. Die Antriebsquellen können sein: Maschinenkraft, Naturkraft und Muskelkraft, wobei die beiden letzten Antriebsarten zweifellos umweltfreundlicher sind. Auch hier sind verschiedene Verbindungen möglich. So wird bei einem Heißluftballon mithilfe von Maschinenkraft die Ballonhülle aufgeblasen und die Höhe reguliert. Die Vorwärtsbewegung in der Luft erfolgt dagegen mit Naturkraft (Windkraft). Je nach Verwendungszweck sind Fahrzeuge sehr unterschiedlich konstruiert. Trotz der vielfältigen Bauweisen gibt es drei grundlegende Konstruktionsteile bei fast allen Fahrzeugen: Fahrgestell, Antrieb und Lenkung. Anhand von mitgebrachten Spielzeugmodellen vertieften die Kinder ihre bisher erworbenen Kenntnisse.
Nach so viel Theorie ging es weiter mit dem Bau eigener Fahrzeugmodelle aus einfachen Materialien. Da es keine Vorgaben gab, mussten die Mädchen und Jungen alles selbst erforschen. Was für ein Fahrzeug will ich bauen? Wie soll es angetrieben werden? Welche Materialien sind geeignet? Wie kann ich die Materialien beschaffen? Wie soll meine Konstruktion aussehen? Nicht jede anfängliche Idee erwies sich als brauchbar. Aber das gehört zum entdeckenden Lernen dazu. Um den Weg der Irrungen etwas abzukürzen, sollten die Kinder ihre Spielfahrzeuge zunächst als Entwürfe zeichnen. Bei der Herstellung fiel auf, dass etliche Mädchen und auch Jungen den Schwerpunkt mehr auf dekorative Elemente legten statt auf technische Konstruktionen. Die Flagge, insbesondere die Piratenflagge, war unheimlich wichtig!

Wochenlang wurde gesägt, geschnitten, gehämmert, gebohrt, gemalt, getestet und verbessert. So kam Nathalie z. B. auf die Idee, die Räder zwecks besserer Bodenhaftung mit Luftballongummi zu umspannen. Endlich waren die Spielmodelle fertig! Aber werden sie auch den Fahrzeug-TÜV bestehen? Alle Kinder waren am Tag des Tests ziemlich aufgeregt. Immer zwei Schüler/innen schlüpften in die Rolle des Prüfers und füllten einen Testbogen aus.

Für Landfahrzeuge galt:

  • Alle Räder müssen den Boden berühren.
  • Alle Räder müssen sich leicht drehen lassen, ohne irgendwo zu schleifen.
  • Das Fahrzeug muss auf ebener Strecke 1 m geradeaus fahren können.
  • Das Fahrzeug muss unbeschadet eine leichte Schräge herunterfahren können.

Für Wasserfahrzeuge galt:

  • Das Fahrzeug muss so hoch im Wasser liegen, dass die Bodenplattform trocken bleibt.
  • Es darf von außen kein Wasser eindringen.
  • Segelboote müssen sich mit Windkraft geradeaus im Testbecken bewegen.
Hier einige der schönsten Modelle:
Fahrzeuge-01
Nathalie F.: Feuerwehrwagen; Antrieb durch Gummimotor
Fahrzeuge-02
Lisa J.: Floß; Antrieb durch Windkraft
Fahrzeuge-03
Nico Go.: Kreuzfahrtschiff; Antrieb durch Muskelkraft
Fahrzeuge-04
Finn Sp.: Polizeiboot; Antrieb duch Windkraft
Fahrzeuge-05
Daniel H.: Geländewagen; Antrieb durch Gummimotor
Fahrzeuge-06
Nico Ga.: Floß; Antrieb durch Windkraft
Fahrzeuge-07
Rebecca R.: Piratenschiff; Antrieb durch Windkraft
Fahrzeuge-08
Luis H.: Segelschiff; Antrieb durch Windkraft