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Klasse 4b: Bilder mit Out-of-Bounds-Effekt

: Kategorie: 02 Klassenarchiv Schuljahr 2013/2014; Erstellt: Freitag, 24. Januar 2014 18:57; Geschrieben von Brigitte Reinhard

Titelbild: Amelie H., 19.12.2013

Der Out-of-Bounds-Effekt ist eine bekannte Technik der digitalen Fotobearbeitung. Normalerweise sind Fotos zweidimensional. Doch mit dem richtigen Motiv lässt sich mit diesem Effekt die Illusion einer kreativen dreidimensionalen Perspektive schaffen. Auf einmal verlassen die Motive ihre Grenzen beziehungsweise ihren Bilderrahmen. Sie stoßen, springen, fliegen oder fließen frei in den Raum, manchmal direkt auf den Betrachter zu. Durch die Aufhebung der Dimensionsgrenzen entsteht eine ganz erstaunliche Dynamik, die gewöhnliche Bilder nicht haben.

Den Out-of-Bounds-Effekt wollte ich im Kunstunterricht der Klasse 4b auf selbst gemalte Bilder umsetzen lassen. Dafür betrachteten und analysierten die Kinder ein paar Bildbeispiele aus der digitalen Fotomanipulation. Diese bearbeiteten Fotos lösten bei den Schülerinnen und Schüler großes Erstaunen und gleichzeitig Begeisterung aus.

Auf der Suche nach einem geeigneten Motiv für das eigene Bild entwickelten die Mädchen und Jungen folgende Überlegungen: Das Objekt sollte auf jeden Fall in Bewegung sein. So ist die Dynamik, die sich durch den Out-of-Bounds-Effekt verstärken soll, von Anfang an bildnerisch angelegt. Darüber hinaus könnte es ein Objekt sein, dem man im wirklichen Leben nicht unmittelbar begegnen möchte - es wäre beruhigender, wenn es im Rahmen verbleiben würde. Durch etwas Unheimliches, Gefährliches oder Gruseliges könnte also die dargestellte Szene noch mehr Spannung entwickeln.

Für Darstellung des perspektivisch verzerrten Bildrahmens mussten außerdem mathematisch-geometrische Kenntnisse aufgefrischt und zeichnerisch angewandt werden.

Nachfolgend eine Auswahl von Bildern (Deckfarbenmalerei), die im Kunstunterricht der Klasse 4b entstanden sind.