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JeKi-Jedem Kind ein Instrument

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Seit Beginn des Schuljahres 2008/2009 nimmt die Eichendorffschule an dem Kulturprogramm "Jedem Kind ein Instrument" (JeKi) teil. Das Projekt ist ein musikpädagogisches Angebot für Grundschulkinder im Ruhrgebiet. Bis zum Jahr 2010 sollen alle Erstklässler die Möglichkeit erhalten, ein Musikinstrument zu erlernen.
Unser Projektpartner ist die Moerser Musikschule. Sie stellt die qualifizierte Musikpädagogin sowie die Instrumente kostenlos zur Verfügung.
Der JeKi-Unterricht ergänzt den normalen Musikunterricht und wird von Frau Froese gemeinsam mit den jeweiligen Klassenlehrerinnen Frau Kopavnik und Frau Reinhard durchgeführt.
Die Kinder der beiden 1. Schuljahre lernen insgesamt zwanzig Instrumente kennen und probieren sie aus:
Violine (Geige) und Viola (Bratsche), Violoncello (Cello) und Kontrabass; Blockflöte, Querflöte, Klarinette und Saxonett; Akkordeon; Trompete, Posaune und Horn; Gitarre, Mandoline, Balalaika und Baglama; Klavier und Keyboard, Djembe und Cajón. Damit die Handhabung für die Kleinen nicht zu schwer ist, gibt es spezielle Kinder-Instrumente.
Bereits in der Probierphase zeigen sich bei vielen Kindern Vorlieben für bestimmte Instrumentenfamilien oder einzelne Orchesterinstrumente.
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Kai hat besonders viel Spaß an "Dicken-Backen-Instrumenten". Hier entlockt er dem Horn kraftvolle Töne, was gar nicht so einfach ist.
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Zur großen Verwunderung und Freude der Kinder aus anderen Klassen, die gerade auf den Schulhof strömen, veranstalten Rebecca, Chiara und Lorena mit viel Konzentration und Kraft ein kleines "Elefanten-Trompeten-Konzert" auf dem Horn.
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Auch Lisa und Chiara testen Blechblasinstrumente: Lisa spielt fast schon kleine Melodien auf der Posaune. Chiara findet immer wieder den richtigen "Pups-Laut" für die Lippen, damit überhaupt ein Ton aus dem Waldhorn kommt. Denn einfach reinpusten funktioniert nicht! Frau Froese von der Moerser Musikschule hilft den Kindern bei der Handhabung der Instrumente, gibt Tipps, erklärt, korrigiert und freut sich natürlich über ihre talentierten Schüler/innen.
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Mit viel Gefühl streichen Mert und Nick über die Saiten der Bratsche und der Geige. Mohammed, Suzan, Lilli, Neele und Chiara spielen auf den Blockflöten. Die werden immer länger und klingen immer tiefer.
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Mert probiert das Zupfinstrument aus der Türkei aus: die Baglama. Oft wird dieses Instrument auch "Sas" genannt. Frau Probst, eine Expertin für Schlaginstrumente der Moerser Musikschule, zeigt, wie man auf dem südamerikanischen Cajón trommelt. Lustig dabei ist, dass man dabei auf dem Instrument sitzt.
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Nein, Obst und Gemüse sind nicht zum Essen! Es sind Perkussionsinstrumente wie auch die Djembe, die westafrikanische Trommel, und das Cajón. Leon, David, Nathalie, Luis, Niklas, Chiara, Mohammed, Lioba, Neele und Frau Probst haben sich zu einer fröhlich trommelnden und rasselnden Percussiongruppe zusammengestellt.
Neben dem Hören von Musikausschnitten spielen auch das Singen und spielerische Rhythmusübungen eine große Rolle. Darüber hinaus lernen die Jungen und Mädchen der 1. Klassen den prinzipiellen Aufbau einiger Instrumente kennen, indem sie selbst einfache Modelle basteln, wie z. B. Nusskastagnetten, Panflöten, Schlauchtrompeten, Nasophone und Blumentopftrommeln.
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Rebecca klappert mit ihrer Nusskastagnette. Sie besteht aus zwei Walnusshälften und einem Stückchen Pappe. Ein Stück Gartenschlauch, ein Joghurtbecher, ein Sektkorken aus Plastik, etwas Klebeband - fertig ist die Schlauchtrompete von David. Und sie funktioniert wirklich!
Bereits im März entscheiden die Kinder zusammen mit ihren Eltern über die Wahl ihres Lieblingsinstruments. Für dieses Instrument erhalten sie im nachfolgenden Schuljahr eine gezielte musikalische Ausbildung in Kleingruppen.